

Ostberlin. 1952 siedelte Heym aus Protest gegen den Krieg in Korea nach Ostberlin um, blieb jedoch - trotz seiner grundsätzlich positiven Haltung gegenüber dem Sozialismus - politisch nicht engagiert. Freilich kam er wiederholt mit dem DDR-Regime in Konflikt. 1976 gehörte Heym zu den Unterzeichnern der Petition, mit der DDR-Autoren gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns protestierten. Von diesem Zeitpunkt an konnte Heym nur noch im Westen veröffentlichen. Am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz sagte er, beginnend mit den inzwischen „berühmten“ Worten: "Es ist, als habe jemand die Fenster aufgestoßen … nach Dumpfheit und Mief, Phrasengewäsch, bürokratischer Willkür und Blindheit."
Erst die Wiedervereinigung Deutschlands ließ ihn jedoch politisch aktiv werden. Bei der Bundestagswahl 1994 kandidierte er als Parteiloser auf der offenen Liste der PDS und gewann ein Direktmandat im Wahlkreis Berlin-Mitte – Prenzlauer Berg. Er hielt im November 1994 als Alterspräsident die Eröffnungsrede zum 13. Deutschen Bundestag,

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Stefan Heym
22. Mai: Einbrecher in Untersuchungshaft
stefan heym: rede zur bundestagseröffnung
[Erwähnte Kalendertage in diesem Beitrag: 10. April 1913, 4. November 1989, 16. Dezember 2001]
Stefan Heym
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