Ella Fitzgerald (*25.4.1917-†15.6.1996)

Ella Fitzgerald (* 25. April 1917 in Newport News, Virginia; † 15. Juni 1996 in Beverly Hills, Kalifornien) begann in der Zeit des Swing, sie wurde mit Bebop-Aufnahmen bekannt und berühmt mit ihren "Songbooks" von George Gershwin und Cole Porter. Sie unternahm immer wieder gelungene Ausflüge in die Welt des Musicals und der Popmusik. Im Laufe der Jahrzehnte arbeitete sie mit allen Größen des Jazz zusammen: Oscar Peterson, Count Basie, Tommy Flanagan oder Louis Armstrong. Ella Fitzgerald starb am 15. Juni 1996.



Swing. Es gab und gibt wohl kaum eine Sängerin, die den Jazz so sehr mitgeprägt hat, wie die große Ella Fitzgerald, der man schließlich auch nicht zu Unrecht den Ehrentitel "The First Lady Of Song" verlieh. Was sie von vielen ihrer damaligen großen Kolleginnen wie Billie Holiday oder Sarah Vaughan (aber auch heutigen Stars) unterschied, war ihre Vielseitigkeit: Sie konnte virtuos scatten, sanfte Balladen singen und swingen, wie kaum eine andere. Sie besaß eine wunderbare Stimme mit beachtlichem Tonumfang und hatte eine nahezu perfekte Diktion. Sie verfügte über menschliche Wärme und hatte Sinn für Humor. All dies sicherte Ella Fitzgerald über Jahrzehnte eine Popularität, wie sie keine zweite Jazzsängerin je wieder erreichte.



The First Lady Of Song. Die am 25. April 1917 in Newport News/Virginia geborene Ella Fitzgerald wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und versuchte mit 17 Jahren ihr Glück bei einem Talentwettbewerb im berühmten Apollo Theater in Harlem/New York. Sie gewann den Wettbewerb und erhielt bei dem Bandleader Tiny Bradshaw ein erstes Engagement. Dort entdeckte sie der Altsaxophonist Benny Carter und empfahl sie dem Schlagzeuger Chick Webb, der für sein Orchester gerade eine neue Sängerin suchte. Trotz anfänglicher Skepsis gab Webb ihr eine Chance, und schon bald avancierte die junge Sängerin zum Zugpferd seiner Band und erhielt immer mehr Gelegenheit, sich dort in Szene zu setzen. Ellas erster großer Hit war 1938 "A-Tisket, A-Tasket" und als Chick Webb 1939 starb, übernahm die damals 21jährige Sängerin - zumindest auf dem Papier - die Leitung des Orchesters. 1941 löste sie die Band auf, um ihre Solokarriere zu starten und unter eigenem Namen Aufnahmen für das Label Decca zu machen.



1946 begann sie die Zusammenarbeit mit dem Jazz-Impresario und Plattenproduzenten Norman Granz, der sie regelmäßig bei seinen "Jazz At The Philharmonic"-Konzerten auftreten ließ. Zehn Jahre lang kümmerte sich Granz als Agent um Ella, bis er sie endlich bei der Decca loseisen und für sein eigenes Label Verve unter Vertrag nehmen konnte. Unter der Obhut von Granz trat Ella, die sich nach sechs Jahren Ehe 1953 von dem Bassisten Ray Brown getrennt hatte, nun in ihre kreativste Phase: Zwischen 1956 und 1964 nahm sie für Verve u.a. eine sensationelle Reihe mit Songbook-Einspielungen auf, die den Komponisten und Lyrikern Cole Porter, Richard Rodgers und Lorenz Hart, Duke Ellington, Irving Berlin, George und Ira Gershwin, Harold Arlen, Jerome Kern und Johnny Mercer gewidmet war.


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